Mehrwert Verantwortung
Ein Interview mit Ingo Müller und Jürgen Maukner über Medien, Vermarktung und Leidenschaft für beste Lösungen.
Frankfurter Allgemeine und Süddeutsche Zeitung sind die vertrauenswürdigsten Zeitungsmarken in Deutschland. Was bedeutet das mit Blick auf ihre Verantwortung für die Demokratie?
Jürgen Maukner: Dieses Jahr feiern wir 75 Jahre Grundgesetz. Die darin verbriefte Meinungs- und Pressefreiheit ist ein hohes Gut, aber zugleich auch Verpflichtung, damit verantwortungsbewusst umzugehen. Dass sie das ernst nehmen, haben beide Medienmarken in den vergangenen mehr als 75 Jahren bewiesen und sich damit das Vertrauen in weiten Teilen der Bevölkerung erarbeitet. Diese besondere Qualität und damit die Bedeutung für Demokratie und gesellschaftlichen Diskurs ist in Zeiten gezielter Desinformation und Fake News heute natürlich besonders wichtig.
Ingo Müller: Nehmen wir als Beispiel den grauenvollen Überfall der Hamas auf Israel im letzten Oktober. Da waren die sozialen Medien in Echtzeit voll mit Bildern, Videosequenzen und Informationen, von denen im ersten Moment niemand sagen konnte, ob sie wahr oder falsch sind. Ungeachtet dessen entfalteten sie weltweit ihre Wirkung. In solch emotional verständlicherweise hoch aufgeladenen Situationen erwarten viele Menschen von SZ und F.A.Z. eine Einordnung. Die kommt so schnell wie möglich, aufgrund der gebotenen journalistischen Sorgfaltspflicht bei der Recherche nicht in Echtzeit – dafür sind die Informationen und Hintergründe dann allerdings fundiert und eben deshalb diskursfähig.
JM: Und das macht einen wesentlichen Teil ihrer Verantwortung für die Demokratie aus: Die beiden Medienmarken ermöglichen mit ihrer Arbeit eine faktenbasierte Auseinandersetzung um das bessere Argument.
Spielt diese Verantwortung der Medien eine Rolle für die Vermarktung durch die REPUBLIC?
IM: Eine gewisse Parallelität gibt es hier natürlich. Auch in unserer Arbeit zählt nicht die schnellste Lösung, sondern die beste, die fundierteste. Und die entsteht auf der Basis einer tiefen Kenntnis von Marke, Markt, Zielgruppe und unseren Medien. Selbstverständlich gehen wir dabei auch oft die Extra-Meile über das Gewohnte hinaus. So haben wir uns das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden in den letzten Jahren erarbeitet.
JM: Und natürlich ist auch die besondere Rolle unserer Medien für Demokratie und Gesellschaft eine sehr wichtige Motivation, mit der dann zugleich eine große Verantwortung einhergeht.
Unternehmen beachten in ihrem Handeln heute verstärkt ESG-Kriterien. Was heißt das bei der REPUBLIC?
JM: Die oben besprochene Verantwortung der Medienmarken und unser Bezug dazu, das macht schon einmal einen wesentlichen Teil des „S“ in ESG aus. Aber da gibt es natürlich noch mehr. Gemeinsam mit dem Team haben wir uns auf Werte verständigt, die den Umgang miteinander genauso leiten wie das Agieren als Unternehmen. Zentrale Punkte sind dabei Teamplay, Vertrauen und Leidenschaft.
IM: Das klingt jetzt zum Teil abstrakt, manifestiert sich aber ganz konkret im Alltag, im fairen und wertschätzenden Umgang miteinander zum Beispiel – was uns besonders wichtig ist. Wer die vertrauenswürdigsten Medien des Landes vermarktet, kann das eben auch nur in gegenseitigem Vertrauen leisten. Wir können uns aufeinander verlassen. So entsteht ein besonderer Teamspirit, der viel Spaß und damit die Leidenschaft für die Arbeit erst möglich macht. Und was das „E“ betrifft: Hier agieren wir im engen Austausch mit unseren Gesellschaftern und werden kontinuierlich besser.
Sind ESG-Themen, Nachhaltigkeit und Verantwortung auch in den Lösungen für Ihre Kundinnen und Kunden relevant?
IM: Ja, da ist zunächst der Rahmen wichtig, der per se für großes Verantwortungsbewusstsein steht. Also die Medienumfelder von F.A.Z. und SZ auf allen Kanälen. Wer hier als Werbungtreibender präsent ist, steht schon mal auf einer soliden Bühne, was das Thema Verantwortung angeht. Diese Bühne bespielen wir dann auch mit unseren jeweiligen Content-Lösungen.
Was heißt das konkret? Wie können Sie Ihre Kundinnen und Kunden bei deren ESG-Engagement unterstützen?
JM: Wir haben zum Beispiel für und mit Coca-Cola ein Event entwickelt und umgesetzt, bei dem es um verantwortungsvolles Marketing ging. Auf dem Podium diskutierten Protagonisten aus Unternehmen, Branchenverband und Verbraucherschutz vor einem hochkarätigen Publikum. Den Rahmen dafür bildete das F.A.Z. Atrium in Berlin. Die Nachberichterstattung erfolgte im Rahmen eines digitalen Storytelling-Formats auf FAZ.NET, mit dem noch mal eine Wirkung in die Breite erzielt wurde.
IM: Das zeigt auch ganz schön, worum es gerade im ESG-Bereich heute eigentlich geht: nämlich authentisch zu kommunizieren und faktenbasiert zu argumentieren, um Vertrauen aufzubauen. Das funktioniert mit den von uns vermarkteten Medien nachweislich besonders gut. Das haben Studien der Quality Alliance bereits gezeigt. Die Studie Reputation Impact 2024 belegt das aktuell wieder sehr eindrucksvoll: Die Qualität unserer Medien fungiert als Wirkungsverstärker für werbliche Kommunikation. Und die Verantwortung, die Frankfurter Allgemeine und Süddeutsche Zeitung in unserer Gesellschaft übernehmen, erweist sich dabei tatsächlich als echter Mehrwert.