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Was uns wirklich antreibt

Wenn man gemeinsam ein Unternehmen gründet und führt, muss das gegenseitige Vertrauen groß sein. Warum es nach dem Launch der REPUBLIC noch stärker geworden ist, darüber sprechen die Geschäftsführer Jürgen Maukner und Ingo Müller im Interview.

REPUBLIC vermarktet Medien, denen die Deutschen vertrauen. Inwiefern wirkt das ins Unternehmen hinein?
Jürgen Maukner: Es macht schon stolz, ist aber gleichzeitig Auftrag, dieses Vertrauen in die Medienmarken ebenfalls in der Vermarktung umzusetzen – nach innen ebenso wie nach außen. Das bringt eine hohe Verantwortung mit sich, als Unternehmen zuverlässig, glaubwürdig und berechenbar zu agieren und die in uns gesetzten Erwartungen auch zu erfüllen.
Ingo Müller: Genau diese Verantwortung ist ein Ansporn für uns, zu sagen: Wir gehen die Extrameile in der Vermarktung. Natürlich sind unser vorrangiges Ziel und Antrieb in erster Linie, individuelle Lösungen anzubieten, die unsere Kunden entlang ihrer Ziele ideal unterstützen. Aber da ist zugleich immer unsere Motivation, über die erwirtschafteten Erlöse exzellenten Journalis­mus zu unterstützen, der eine hohe gesellschaftliche Relevanz hat. Beides zusammen definiert unseren Purpose, also das, was das REPUBLIC-Team antreibt und dann auch für neue Kundinnen und Kunden eine hohe Anziehungskraft hat.

Was zeichnet Ihrer beider Vertrauensverhältnis aus? Und wie ist es entstanden?
JM: Wir kennen uns seit langem und schätzen einander. Das Vertrauensverhältnis zwischen uns ist durch das Engagement für das gemeinsame Ziel entstanden und gewachsen – weit vor der Gründung der REPUBLIC. Wir haben in der Quality Alliance bereits intensiv zusammengearbeitet. Ich habe Ingo Müller und die F.A.Z. Media Solutions immer als Marktmitgestalter erlebt. Insofern war und ist unser Verhältnis von gegenseitigem Respekt geprägt – eine wichtige, wenn nicht die entscheidende Grundlage für Vertrauen.
IM: Das bedeutet auch, dass uns von Anfang an eine grundlegend gleiche Überzeugung sowie Sicht auf den Markt leitet. Zugleich haben wir natürlich auch unterschiedliche Perspektiven auf Einzelthemen. Und da ist Respekt eben auch eine wichtige Basis, um offen zu diskutieren und ins Sparring zu gehen. So entwickeln wir gemeinsame Positionen und Entscheidungen. Das halten wir seit dem Beginn unserer Zusammenarbeit so, dadurch entsteht und wächst unser gegenseitiges Vertrauen weiter.

Einmal entstandenes Vertrauen ist eine gute Grund­lage auch in der Beziehung zu Kundinnen und Kunden. Was tun Sie, um es zu erhalten?
IM: Da ist zunächst einmal die strategische Leit­linie wichtig, die Jürgen und ich von Beginn an verfolgen, nämlich REPUBLIC wie ein Familien­­unternehmen zu führen. Das bedeutet im Kern, werthaltige und langfristige Kundenbeziehungen auf- und sukzessive auszubauen. Das funktioniert dann natürlich nur mit einem Team, auf das wir uns hundertprozentig verlassen können und in dem sich alle auch gegen­seitig unterstützen. Wie gut das funktioniert, zeigt sich bei konzeptionellen Lösungen, zu deren Umsetzung intensives Teamwork über viele interne Bereiche notwendig ist, oder bei den Onboarding-Prozessen neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich schnell bestens aufge­hoben fühlen.  
JM: Wir sind froh, dass das inzwischen auch wieder live funktioniert. Man darf ja nicht vergessen, dass wir in der Hochphase der Corona-Pandemie gestartet sind. Mit digitalen Kommunikationsformaten konnten wir das sehr gut meistern, aber der persönliche Austausch ist – Stichwort persönlicher Vertrauensaufbau – durch nichts zu ersetzen. Das gilt auch und gerade im Kundenkontakt. Hier kommt uns natürlich der Umstand zugute, schon lange im Markt zu sein. Die wertvollen langjährigen und persönlichen Kundenbeziehungen helfen uns auch in unsicheren Zeiten. Dass auf uns Verlass ist, wissen unsere Geschäftspartner. Denn für uns zählt weniger der schnelle Euro als vielmehr eine langfristige, nachhaltige Beziehung.
IM: Und gegenseitiges Vertrauen zeigt sich auch im offenen Umgang mit Fehlern oder Störungen im Betriebsablauf, die auch bei uns vorkommen. Bei einem Druckmaschinenausfall zum Beispiel reagieren wir sofort, informieren den Kunden, sind transparent und schnell mit konstruktiven Lösungen zur Stelle.

Frankfurter Allgemeine und Süddeutsche Zeitung sind im Lesermarkt Wettbewerber. Die Verlage haben gemeinsam REPUBLIC gegründet. Dazu ist viel Vertrauen notwendig. Wie ist es Ihren Gesellschaftern gelungen, das entstehen zu lassen?
IM: Was die beiden Häuser verbindet, ist die strategische Perspektive auf den Markt und die große Zahl der Parallelen beim Leistungsversprechen.
JM: Dass hier von Anfang an eine gleiche Haltung in Grundsatzfragen wie Positionierung in der Vermarktung, Preispolitik, Qualitätsanspruch und redaktionelle Unabhängigkeit vorherrschte, hat die Kooperation natürlich erleichtert. Über diese gemeinsamen langfristigen Interessen in der Sache gab es einen intensiven persönlichen Austausch.
IM: Das gegenseitige Vertrauen der handelnden Personen auf Gesellschafterebene war sicherlich eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Gründung der REPUBLIC.

Die REPUBLIC feiert in diesem Jahr ihren zwei­ten Geburtstag. Was planen Sie aktuell für die Zukunft?
IM: Wir werden die REPUBLIC als Organisation ­sicher­lich weiter stärken, was das Team, die Produkte und Prozesse angeht. Und natürlich kann man darauf vertrauen, dass es einige spannende Neuheiten für Kundinnen und Kunden geben wird. Lassen Sie sich überraschen!